Mit dem Wohnmobil auf Tour

Ungarn, Komarom

km 12012 - 09:05 Montag 15. Juli 2002

Wir fahren zunächst nach Gossau an den Bahnhof. Dort erwartet unsere Tochter Roswitha was besonderes. Zum ersten mal fährt sie heute alleine in ein Ferienlager des WWF.

km 12031 - 10:05
Nachdem wir uns verabschiedet haben, fahren wir Richtung Österreich.

km 12076 - 10:45
In Bregenz müssen wir zuerst den Tank füllen und eine Vignette für die Autobahn kaufen. Jetzt beginnt eine Fahrt, die wir normalerweise als Wohnmobillisten so nicht machen würden. Besondere Umstände veranlassen uns, so schnell wie möglich nach Ungarn zu fahren. Vorbei an wunderschönen Orten, die es uns schwer machen, nicht einen Stopp einzulegen und zu geniessen.

km 12259 - 13:05
Wir sind bereits in München und durchfahren die Stadt ohne Probleme. Um 13:20 fahren wir bei München-Taufkirchen auf der A8 Richtung Salzburg. Auf dieser Autobahn hat es sehr viel Verkehr.

undefined

km 12328 -  13:55
Beim Rasthof Samerberg legen wir eine Mittagspause ein. Es hat sehr viel Betrieb hier. Ganze Karawanen von Wohnwagen und Wohnmobilen, die nach Süden ziehen. Um 14:40 nehmen wir die Fahrt wieder auf.

km 12390 - 15:30
Abermals überqueren wir die Grenze nach Österreich und fahren weiter Richtung Salzburg. Hier wird es ruhiger auf der Strasse. Es scheint, dass alle Urlauber Richtung Kärnten-Slowenien gefahren sind. Für uns geht die Fahrt auf der A1 weiter vorbei am wunderschön gelegenen Mondsee und Attersee. Wieder  ein Ort, an dem man am liebsten die Autobahn verlassen möchte.

undefined

km 12475 - 16:30
In Oberösterreich an der Raststätte Lindach Süd genehmigen wir uns einen Expresso. Entgegen der Wetterprognosen ist es sehr heiss. Um 17:00 fahren wir weiter vorbei an Wels und Linz nach Niederösterreich. Hier würde ich am liebsten die Autobahn verlassen und der Donau entlang fahren.

km 12692 - 19:25
Auf der A21 haben wir Wien umfahren und suchen nun die Abzweigung nach Ungarn, die wir prompt verpassen. Also raus aus der Autobahn und das Ganze in umgekehrter Richtung wiederholen. Danach geht es zügig voran. Im Rückspiegel beobachte ich einen fantastischen Sonnenuntergang.

km 12772 - 20:15
Wir passieren die Grenze nach Ungarn, wo wir abermals eine Vignette für die Autobahn lösen müssen. Wir beobachten ein älteres Paar mit Wohnwagen. Sie haben die Campingstühle hervorgenommen und machen sich’s gemütlich. Die übernachten bestimmt hier. Doch wir nehmen die letzten km auf der M1 unter die Räder.

21:35
Bei einer Autobahnraststätte nach Györ halte ich an. Wir haben von Ungarn keine Strassenkarte und haben das Gefühl, die Ausfahrt nach Komarom verpasst zu haben. Ich nehme meinen Notebook und schaue im Routenplaner nach. Die nächste Ausfahrt müssen wir nehmen.

km 12867 - 22:00
Wir sind beim Thermal Camping Belepö angekommen. Zu unserem Erstaunen sind bereits alle Lokale geschlossen. Also machen wir uns ein paar Nudeln mit Pesto, die wir immer im Womo haben.

km 12867 - 09:00 Dienstag 16. Juli 2002

Wir haben gut geschlafen und sind erwacht, weil es im Womo plötzlich so heiss wurde. Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Suche nach einem Geldautomaten und dem Zahnarzt, bei dem wir um 11:00 einen Termin haben. Das ist der Grund, weshalb wir hier in Komarom sind. Unsere, vor allem meine Zähne, haben schon lange keinen Zahnarzt mehr gesehen. Und so hat sich  manches angestaut. Selbstverständlich will ich hier nicht auf die Behandlung eingehen. Am späteren Nachmittag besuchen wir noch die Thermalbäder, die hier sehr bekannt sind. Uns hat es angesichts der vielen Menschen, die sich im Wasser tummeln, nicht angemacht ein Bad zu nehmen. Diesen Abend wurden wir mit dem Essen, das wir im gegenüber liegenden Hotel einnahmen, verwöhnt.

In der Zahnklinik werden wir von Dr. Imre Csapó bereits erwartet. 

Die Zahnklinik

km 12867 - 09:00 Mittwoch 17. Juli 2002

Beim Zahnarzt haben wir erst um 17:00 wieder einen Termin. Also verbringen wir den Tag mit herumliegen. Es hat über 30° und wir sind froh, stehen auf dem Camping viele schattenspendende Bäume. Am Nachmittag schlendern wir durch das Dorf. Es hat sehr viele Geschäfte mit Sportbekleidungen. Alle Markenartikel sind hier vertreten. Diesen Abend essen wir im Restaurant auf dem Campingplatz.

km 12867 - 09:00 Donnerstag 18. Juli 2002

Heute haben wir beim Zahnarzt keinen Termin. Wir müssen nur noch auf unsere Kronen warten. Also können wir uns erholen. Doch es hat begonnen zu regnen. Was macht man an einem verregneten Tag ? Meine Frau liest und Ich schreibe meinen Bericht. Ein wenig ärgert es uns, dass wir von Ungarn so wenig sehen. Budapest oder den Palaton sind nur zwei der vielen Sehenswürdigkeiten. Am Abend werden wir jedoch im Restaurant Kocsis mit dem besten Essen verwöhnt.

Hotel Restaurant Kocsis
Hervorragende Küche
Komarom Stadt der Festung
(Sagt ein Prospekt)

km 12867 - 07:30 Freitag 19. Juli 2002

undefined

Heute müssen wir früher aufstehen, denn um 9:00 Uhr ist unser Termin beim Zahnarzt. Heute erhalten wir unsere Kronen.

km 12867 - 11:20
Wir haben die Prozedur beim Zahnarzt überstanden und machen uns auf die Fahrt Richtung Österreich. Es ist mir erstmals unwohl im Magen. Was ist, wenn es Komplikationen mit den Zähnen gibt? Ich versuche diese Gedanken zu ignorieren und konzentriere mich auf den Verkehr, der sich vor der Grenze zu Österreich staut.

km 12960 - 12:30
Es geht sehr langsam, ja nur schrittweise voran. Immer wieder müssen wir geduldig warten. Um 13:00 haben wir es geschafft und befinden uns an der Grenze.

km 13025 - 13:50
Bis Wien sind wir gut vorangekommen, doch nach der Abbiegung in die A2 stehen wir im Stau. Wie sich später herausstellt, entwickelt sich dieser Stau zum Megastau des Jahres. Im Radio bringen sie Meldungen die A2 zu umfahren.

undefined Raststätte Landgut Alland

km 13037 - 15:00
Wir haben es geschafft und können auf die A21 abbiegen. Für die 12 km brauchten wir eine Stunde und 10 Minuten. Jetzt berichten sie im Radio, dass selbst die Umfahrungsstrassen verstopft sind und nichts mehr geht in Wien.

km 13060 -15:20
Wir sind froh, dass wir Wien hinter uns haben und machen bei der Raststätte Landgut Alland eine Pause. Dieses Landgut ist wunderschön gelegen und es macht Spass, hier eine weile zu verweilen. Doch um 16:05 müssen wir  weiter.

undefined
km 13204 - 17:40
Wir haben bei Linz die Autobahn verlassen und befinden uns bereits auf dem Camping Pichlingersee. Ich bin froh, dass wir wenigsten zwei Etappen einbauen können.

km 13204 - 09:30 Samstag 20 Juli 2002

Trotz einer gewissen Lärmbelästigung von der nahgelegenen Autobahn haben wir gut geschlafen. Nicht nur Lärm auch ein starker Geruch belästigt uns hier von Zeit zu Zeit. Wir fahren auf der A1 weiter Richtung Salzburg.

km 13331 - 10:55
In Salzburg angekommen fahren wir die Raststation Kasern an und tanken Diesel nach. Wir fahren gleich weiter Richtung München vorbei am Chiemsee, wo uns der nächste Stau erwartet.

km 13413 - 12:20
Bei Rosenheim fahren wir Richtung Innsbruck. Ich bin froh, dass der Verkehr hier auf der A93 nicht so dicht ist und wir kommen dementsprechend flott voran.

undefined

km 13449 - 12:45
Wir sind an der Raststation Angath Nord angekommen und machen eine kurze Pause. Um 13:10 fahren wir bereits weiter, müssen kurz nach dieser Raststation eine Kontrolle über uns ergehen lassen. Die Fahrzeugpapiere und unser Personalausweis wird kontrolliert.

km 13511 - 13:50
Bei Innsbruck angekommen geht die Fahrt weiter Richtung Arlberg. Hier hat es kaum Verkehr so das wir gegen 14:55 bereits beim Arlbergtunnel ankommen. 9.00 Euro kosstet der Spass durch den Tunnel.

km 13663 - 15:40
Wir sind in Feldkirch beim Spar Einkaufscenter angekommen. Total verschwitzt machen wir einen kleinen Einkauf. Proviant für die nächste Tour, die wir bereits heute abend in Angriff nehmen. Per Handy wird mit unserer Tochter Christine Kontakt aufgenommen, die gerade vom Lager nach hause kommt.

km 13663 - 16:30
Wir nehmen die letzte Etappe unter die Räder und fahren Richtung Schweizer Grenze.

km 13693 - 17:10
Wir sind glücklich in Appenzell angekommen und können unsere Tochter in Empfang nehmen. Noch bevor ich unter die Dusche gehe, mache ich unseren Stig für die nächste Tour bereit.

Fazit zu dieser Tour nach Ungarn:

Ich hoffe, dass ich so eine Raserei nicht nochmals wiederholen muss. Für so etwas braucht man kein Wohnmobil. Ich reise heute viel lieber gemütlich durch ein Land, schaue mir alles genau an nach dem Motto „Die Fahrt ist das Ziel“. In den Osten sind wir bislang noch nie gefahren. Ich muss nun eingestehen, dass  diese Richtung eine Reise wert ist. Leider sind wir mit unserem Urlaub sehr eingeschränkt. Aber wir werden in nächster Zeit eine gemütliche Reise Richtung Osten planen. Dann gibt es bestimmt sehr viel Interessantes zu berichten.