Ein Klopfen am Wohnmobil reisst uns aus dem Schlaf. Die Polizei weißt uns auf das Verbotsschild hin, und bittet uns den Platz sofort zu verlassen. Ich schaue mich nochmals auf dem Stellplatz um. Da gibt es immer noch Wohnmobilisten, die es für nötig halten, die Markise herunterzulassen. Es hat bestimmt noch für drei Wohnmobile Platz, wenn jeder etwas Rücksicht für den anderen aufbringen würde. Aber was soll’s. Ich erinnere mich an einen Tipp von einem Camperkollegen. Es gibt ganz in der Nähe einen Platz, wo sie das Campen für eine Nacht dulden. Die Fahrt führt durch sehr enge Strassen. Einen Wegweiser gibt es nicht. Ich verlasse mich nur auf mein Gefühl. Doch es hat sich gelohnt. Ein Italiender und ein weiterer Eidgenosse stehen bereits hier. Für uns hat es auch noch einen freien Platz. Ihr werdet verstehen, dass ich nicht näher auf diesen Tipp eingehe. Wir wollen wiedereinmal hierher kommen und nicht vor vollen Plätzen stehen.
km 11157 - 10:00
Nach dem Frühstück geht es an den Markt. Nach dem wir uns durch die Touristenmassen durchgezwängt haben, müssen wir feststellen, dass die Preise dementsprechend angehoben wurden. Auch die Geschäfte in Cannobio haben geöffnet. Die wollen auch ihren Teil verdienen. Und wie wir feststellen, sind die Preise dort günstiger als auf dem Markt. Die Qualität und die Bedienung ist auch besser. Am Abend zieht ein Gewitter auf. Doch in zwei Stunden ist alles wieder vorbei und wir gehen abermals ins Restaurant essen.