Mit dem Wohnmobil auf Tour

Frankreich 2004

Provence, Camarque

km 34366 - 08:30 Freitag 9. Juli 2004

Eigentlich haben wir eine Tour nach Kroatien geplant. Insel Krk oder Mali Losinj; irgendwo am Meer baden und eine Woche entspannen. Zum ersten Mal sind meine Frau und ich alleine unterwegs. 
Es will einfach nicht richtig Sommer werden und für Kroatien sind die Aussichten für die nächsten Tage alles andere als gut. Das Tief über Europa reicht bis weit in den Süden hinunter. Mit einer Ausnahme und diese Ausnahme heisst Provence. Also haben wir kurzfristig umdisponiert und fahren der Sonne entgegen Richtung Südfrankreich. Frankreich zum zweiten Mal in so kurzer Zeit. Hoffentlich werden wir nicht enttäuscht.

09:20
Nach einem Umweg über St.Margrethen starten wir bei sehr kalten Temperaturen. Wie im Winter müssen wir die Heizung einschalten.

km 34627 - 11:55
Wir kommen sehr gut voran und befinden uns bereits bei Bern.

km 34668 - 12:20
Bei der uns bekanten Raststätte Golden Arch legen wir eine Pause ein. Es sind viele Holländer mit ihren Wohnwagen unterwegs. Meine Frau will noch einen Reiseführer kaufen. Beim Laden gibt es jedoch keine Reiseführer von Frankreich in Deutscher Sprache.

km 34700 - 13:20
Die nächste Raststätte, Restaurant de Bavois, nur wenige Kilometer weiter fahren wir noch mal an. Aber auch hier gibt es keine Reiseführer in Deutsch. Es befindet sich jedoch eine Euro-Relaise Station bei der Tankstelle.  Wir fahren weiter auf der A1 Richtung Genf. Kurz vor Genf gibt es einen kurzen Stau, der sich jedoch bald wieder auflöst.

km 34778 - 14:50
In Viry, kurz nach der Grenze, fahren wir zum kleinen Supermarkt, indem wir köstlichen Käse und einen fruchtigen Rotwein kaufen. Ich programmiere den Routenplaner und schließe meine neue, bei Ebay erworbene, GPS-Maus an. Wir wählen dieselbe Strecke, die wir bei der Tour im Frühling gefahren sind. Kurz vor Belley sehen wir an einen See einige Wohnmobile stehen. Handelt es sich hier um einen Stellplatz? Wir merken uns die Stelle für ein anderes mal.

km 34844 - 16:40
Bei Belley füllen wir unseren Tank mit Diesel. Von nun an sehen wir uns nach einem geeigneten Stellplatz für die Nacht um. Nach Les Abrets wählt der Routenplaner eine ganz andere Strecke als die, die wir im Frühling gefahren sind. Meine Frau meint: „Hier in der Nähe gibt es einen kleine See. Wir entschließen uns, an diesen See zu fahren. Am Lac de Paladru angekommen, folgen wir der Strasse um den See.

km 34898 - 18:15
In der Gemeinde Paladru finden wir einen Gemeinde Campingplatz. 10.00 € für eine Nacht inklusive warm Duschen solange man will. Das ist doch besser als ein Stellplatz.

Wie Gott in Frankreich . . . .

km 34898 - 10:20 Samstag 10. Juli 2004

Wir haben hervorragend geschlafen und setzen unsere Tour, immer der GPS-Maus folgend, fort. Irgendwie sind die Strassen nun sehr schmal.

11:00
In Tullins halte ich kurz an, um die Route neu einzugeben. Wir überqueren den Fluss Isère und fahren auf der N532 weiter. Kurz nach Saint-Romans bemerkt meine Frau, dass wir nicht mehr auf der vorgeschriebenen Route sind. Bei einem Kreisel, an dem sich ein Wohnmobilstellplatz befindet, können wir die Tour korrigieren und fahren Richtung Pont-en-Royans. Die Fahrt, die nun kommt, ist nichts für schwache Nerven. Die Durchfahrt durch Pont-en-Royans ist schon ziemlich eng aber zu bewältigen. Danach windet sich die Strasse den steilen Berg hinauf. In Sainte-Eulalie-en-Royans geht es links weg immer weiter den Berg hinauf. Eine Tafel „3,2m“ warnt uns vor einem Tunnel. Ein Tunnel, nein gleich ein Dutzend in den Fels geschlagene Löcher. Die Strasse führt uns durch eine enge Schlucht. Sie wird immer enger und ich habe allerhand mit dem Lenken zu tun. Immer mit Blick nach oben, ob nicht ein Felsenstück zu weit nach unten hängt. Wir befinden uns in der Grands Goulets Schlucht. Nach dieser Schlucht geht es ein langes Tal entlang immer höher hinauf. Hinten angekommen, fahren wir durch einen Tunnel und danach haben wir eine fantastische Aussicht in Richtung Süden.

Grands Goulets Schlucht

13:00
Wir sind auf dem Col de Rousset. Ich weiss bis heute nicht genau, warum Microsoft Autoroute 2004 diese Route gewählt hat. Wir wollten eigentlich so schnell wie möglich nach Bédoin, nur nicht auf der Autobahn. Wir fahren hinunter bis nach Die.

13:50
In Die kontrollieren wir zuerst die Karte, um zu sehen, wohin uns Bill Gates diesmal führt. Quer durch die Rhône-Alpes geht die Tour. Diesmal wird die Tour korrigiert. Über Loriol-sur-Drôme und Orange nach Carpentras.

Die Aussicht vom Col de Rousset ist fantastisch.
km 35197 - 18:30
Wir haben unser Ziel, Bédoin, erreicht. Wir finden einen Stellplatz direkt neben dem kleinen Campingplatz. Auch eine Entsorgungsstelle ist vorhanden. Der kleine Ort Bédoin erscheint uns sehr sympathisch. Es hat diverse kleine Restaurants, aus denen es köstlich riecht. Wir entschliessen uns eines der Restaurants zu besuchen und werden nicht enttäuscht.
Stellplatz Bédoin
Bédoin, Sehr sympathisch

km 35197 - 11:40 Sonntag 11. Juli 2004

Wir haben hervorragend geschlafen. In der Nacht ist Wind aufgekommen, doch die Sonne scheint und es ist sehr warm. Zunächst wird beim Weinhändler im Ort Wein gekauft. Danach geht die Fahrt quer durch die Provence vorbei an Weinreben, Aprikosenbäumen und Lavendelfelder. Wir überqueren den Col du Puy und weiter bis nach Roussillon.

km 35247 - 13:50
Rostrot ist die Umgebung von Roussillon. Ein Aufenthalt in Roussillon lohnt sich schon wegen des hübschen Dorfes selbst, zum andern aber auch, weil er die Gelegenheit bietet, den Ocker in all seinen Stadien kennen zu lernen. Meine Frau findet hier den erwünschten Reiseführer in Deutscher Sprache.

Roussillon

16:00
Wer hier übernachten will, kann auf dem neu erstellen Parkplatz stehen bleiben. Wir wollen noch etwas weiter Richtung Süden bis an den Fluss Durance. Hier haben wir den Camping Domaine des Iscles  ausfindig gemacht.
Den Canping Domaine des Iscles  finden wir ohne Umwege. Hier wollen wir ein paar Tage ausruhen und entspannen.

Lavendelfelder

km 35288 - 08:30 Montag 12. Juli 2004

Im kleinen See schwimmen und in der Sonne liegen. Die Sonne scheint und es ist sehr warm. Zuhause hat es gerade mal 16° und es regnet. Mit dem Rad fahren wir noch ins Dorf La Roque-d'Anthéron. Ein kleines verschlafenes Dorf. Wir finden nur eine kleine Bar. Also beschliessen wir, das Abendessen im Wohnmobil einzunehmen.

km 35288 - 11:35 Dienstag 13. Juli 2004

Nach einem kühlen Bad im kleinen See verlassen wir den Camping Domaine des Iscles und fahren bis nach Mallemort

km 35304 - 12:00
In Mallemort angekommen geht’s zunächst in den Supermarkt zum Einkaufen. Danach fahren wir durch die fruchtbare Landschaft bis nach Cavaillon.

km 35325 - 13:25
Cavaillon ist ein Ort, an dem der grosse Touristenstrom vorbeifährt der jedoch durch seine Melonen bekannt ist. Es gibt hier viele Geschäfte, die zum Einkaufen einladen. Wir spazieren durch die Strassen, bevor es um 15:05 weiter Richtung Arles geht. Vorbei am Dörfchen St-Rémy-de-Provence, das uns bei der Frühjahrstour so gut gefallen hat.

km 35369 - 15:05
In Arles sehen wir auf einem grossen Busparkplatz einige Wohnmobile stehen. Wir stellen uns dazu und gehen zu Fuss in die Innenstadt. Es ist nicht weit. Bereits nach 10 Minuten stehen wir vor dem L'Amphithéatre. Wir schlendern durch die Gassen vorbei am Théâtre Antique d'Arles, in dem die Vorbereitungen für ein Konzert, das am Abend stattfindet, im vollem Gange sind. In einem Strassenkaffee erfrischen wir uns. Danach gehen wir ins Office de Tourisme und erkundigen uns, ob wir mit dem Wohnmobil die Nacht auf dem Parkplatz stehen dürfen. „Das ist kein Problem!“ bekommen wir zur Antwort. Am Abend dinieren wir im Restaurant L'Hauture, das uns von dem Fräulein im Office de Tourisme empfohlen wurde. Die Mahlzeit war köstlich und wir können es nur weiterempfehlen. Mehr dazu finden sie hier.

Arles

km 35369 - 10:20 Mittwoch 14. Juli 2004

Obwohl wir hier mitten in der Stadt stehen, haben wir hervorragend geschlafen. Es ist gar nicht so laut, wie wir anfangs dachten. Wir haben beschlossen, durch die Camargue bis nach Saintes-Maries-de-la-Mer zu fahren. Dabei machen wir einen kleinen Umweg über die D36 und dann auf die D37, die uns wieder zurück auf die D570 bringt. Die Strassen sind viel besser, als ich erwartet habe. Dort wo die D37 ganz nah am See, Étang de Vaccarès, vorbei führt, entdecken wir einen Hochsitz. Wir halten an und können mit dem Feldstecher die Vogelwelt bewundern. Auch die berühmten Camarguepferde sehen wir.

km 35404 - 11:45

Wir fahren weiter bis nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Immer wieder führt die Fahrt vorbei an Stallungen mit weissen Camarguepferden.

km 35432 - 12:15
Bei der Einfahrt in Saintes-Maries-de-la-Mer sehen wir auf der linken Seite den Wohnmobilstellplatz. Schnell haben wir unseren Platz bezogen und gehen in den Ort. Wir kommen gerade richtig zum kleinen Umzug, der von den Einwohnern zum Anlass des Französischen Nationalfeiertages, organisiert wird. Es wird mit den Pferden durch den Ort geritten. Die Frauen haben ihre schönste Tracht angezogen und tanzen den Flamengo. Ja, sie lesen richtig, den spanischen Flamengo. Im Ort befindet sich eine Arena, in der heute abend ein Stierkampf stattfindet. Obwohl es hier sehr viele Touristen hat, gefällt es uns hier sehr gut. Am Abend wird überall gefeiert und getanzt. Wir kommen heute erst nach 01:00 ins Bett.

Französischer Nationalfeiertag, überall wird getanzt und gefeiert:

km 35433 - 10:10 Donnerstag 15. Juli 2004

Weil am Freitag jeweils auf diesem Stellplatz der Wochenmarkt stattfindet, muss der Platz bis heute abend um 18:00 geräumt sein. Wir verschieben uns auf den Stellplatz den die Frau, die die Gebühren einzieht, empfohlen hat. Nicht weit von hier befindet sich ein neu angelegter Wohnmobilstellplatz direkt am Meer. Die Gebühr beträgt auch hier 6.00 € pro 24 Stunden. Es hat Platz für ca. 100 Mobile. Wer diesen Parkplatz nicht mag, kann weiter dem Strand entlang fahren und ein ruhiges Plätzchen in den Sanddünen suchen. Allerdings befindet sich ein kleiner Kanal zwischen der Strasse mit den Stellplätzen und dem Meer. Wir geniessen den heutigen Tag am Meer. Das Wasser ist jedoch recht kalt; 18° steht auf einer Tafel beim Bademeister.

km 35433 - 12:00 Freitag 16. Juli 2004

Leider hat die Sonne uns heute morgen verlassen. Wir benutzen die Gelegenheit, mit dem Velo in das nahegelegene Naturschutzgebiet, Parc naturel régional de Camargue, zu fahren. Es sind ca. 13 km bis zu einem kleinen Leuchtturm, der sich ca. in der Mitte zwischen Saintes-Maries-de-la-Mer und Salin-de-Giraud befindet. Die Salzseen sind das Reich der Flamingos. Wir sehen aber auch andere zahlreiche Vögel, von denen wir nur die wenigsten kennen. Wer gut zu Pferd ist, kann das Naturschutzgebiet unter Leitung einer Führung auch per Pferd durchreiten. In der näheren Umgebung gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Als wir wieder zum Wohnmobil zurückkommen, ist die Sonne wieder hinter dem Hochnebel hervorgekommen und es ist sehr heiss.

Parc naturel régional de Camargue

km 35433 - 09:00 Samstag 17. Juli 2004

Wir starten den Tag mit einem gemütlichen Frühstück. Danach gehen wir an den Strand. Heute ist das Wasser 19° warm. Von 13:00 bis 16:00 geniessen wir den Schatten der Markiese. Eigentlich wollten wir am späteren Nachmittag wieder losfahren, aber es ist uns zu heiss. Es hat über 30°. Wir entschliessen uns, erst am Folgetag weiterzureisen. Obwohl es auf dem Stellplatz keine weiteren Schweizer hat, wimmelt es am Strand nur so von Eidgenossen. Sie scheinen alle vom nahegelegenen Campingplatz zu kommen.

Am Abend ist viel Betrieb in Saintes-Maries-de-la-Mer

km 35433 - 09:00 Sonntag 18. Juli 2004

Heute müssen wir leider wieder losfahren. Bevor es wieder auf Tour geht, füllen und entleeren wir unser Womo an einer der drei vorhandenen Entsorgungsstellen. Wie wir erfahren, ist dieser Stellplatz vor drei Jahren neu angelegt worden. Wir fahren zunächst bis nach Saint-Gilles und danach auf der D38 Richtung Norden.

km 35507 - 10:20
In Remoulins machen wir einen Abstecher zum Pont-du-Gard. Dieser Bau ist eines der Wunderwerke der Antike. Er wurde vor fast 2000 Jahren errichtet um das Quellwasser der Eure nach Nimes zu leiten.

Pont-du-Gard

11:40
Wir fahren auf der N86 weiter Richtung Bagnols-sur-Cèze.

km 35516 - 12:30
Bei Saint-Hilaire-d'Ozilhan, ein kleiner Ort mit nur 600 Einwohner, folgen wir einem Wegweiser zu einem Weingut. Hier werden die mitgebrachten Kanister mit einem hervorragendem Côte du Rhone gefüllt. Danach geht die Fahrt weiter auf die N86. Bei Bagnols-sur-Cèze verlassen wir die N86 und fahren auf die D980. Wir denken, vielleicht finden wir entlang der Cèze einen Platz zum Übernachten. Bei einer Brücke sehen wir viele Leute beim baden. Wir fahren bis kurz vor Saint-Privat-de-Champclos. Dann wende ich wieder. Für uns haben wir keinen passenden Übernachtungsplatz gefunden.

An der Cèze

km 35609 - 15:15

Zurück auf der N86 kurz nach Pont-Saint-Esprit sehen wir unterhalb der Brücke viele Leute in der Ardèche baden. Wir suchen die Abfahrt, parken unser Womo, und kühlen uns ebenfalls im Wasser der Ardèche ab, wobei abkühlen nicht ganz richtig ist. Das Wasser ist sehr warm. Dort, wo es seicht ist, haben sich viele Algen gebildet. Es hat noch weitere, fix installierte Wohnmobile hier. Wir finden es hier nicht so schön und am Abend kommen bestimmt viele Mücken.

16:10
Also entschliessen wir weiter zu fahren und machen einen kleinen Abstecher nach Saint-Martin-d'Ardèche. Dort habe ich bei unserer Frankreichtour 2001 einen Stellplatz gesehen. Nachdem wir dem Wegweiser dreimal gefolgt sind, jedoch keinen Stellplatz gefunden haben, beschliessen wir nach Viviers, zu dem uns bekannten Gemeine Camping zu fahren.

km 35645 - 17:10
Wir sind beim Gemeinde-Camping und können uns ausgiebig duschen. Pro Übernachtung zahlen wir € 10.50.

km 35645 - 10:25 Montag 19. Juli 2004

Ausgeschlafen fahren wir gemütlich auf der N86 weiter Richtung Norden immer entlang der Rhône. Kurz vor Charmes-sur-Rhône überqueren wir die Rhône und fahren Richtung Valence. Hier entpuppt sich GPS-Maus als sehr nützlich. Es hat eine Baustelle und die Einfahrt zur Umfahrungsstrasse ist gesperrt. Problemlos finden wir eine zweite Zufahrtstrasse und können Valence grosszügig auf der N532 umfahren. Bei Romans sur Isère geht es auf der N532 entlang der Isère.

12:00
Als wir Saint-Just-de-Claix durchfahren, entdecken wir ein kleines Strassenkaffee. Kurz entschlossen halten wir an und nehmen einen Espresso, bevor es weiter bis nach Tullins geht. Es scheint, dass der Routenplaner von Microsoft etwas gegen die Ortschaft Voiron hat. Denn ab Tullins schlägt er eine Route vor, die nicht stimmen kann.  Wir durchfahren Voiron und wechseln danach vom Isèrethal wieder ins Rhônetal. Auf diesem Streckenabschnitt hat es sehr steile Auf-, bzw. Abfahrten.  In Aoste wechseln wir auf die N516 und fahren bis nach Belley.

15:00
In Belley machen wir einen Grosseinkauf: Vorrat für die nächsten Tage. So schnell kommen wir nicht wieder nach Frankreich. 2½ Stunden brauchen wir dafür. An einem kleinen See habe ich bei der Hinfahrt einige Wohnmobile stehen sehen. Diesen Ort wollen wir aufsuchen.

km 35858 - 17:45
Wir finden einen Stellplatz direkt am See, WC, Dusche und ein kleines Restaurant sind ebenfalls vorhanden.

km 35858 - 10:00 Dienstag 20. Juli 2004

Wir nehmen die letzte Etappe auf uns.  Auf der D992 geht es Richtung Schweiz.

km 35919 - 11:10
Kurz vor dem Zoll in Genf fahren wir auf die Autobahn, die wir bis nach Hause nicht verlassen.

km 36331 - 17:25
Nachdem wir unsere Tochter Roswitha in St. Margrethen abgeholt haben, sind wir glücklich zuhause angekommen.

Fazit:

Es hat uns wieder super gefallen. Man ist als Camper überall willkommen. Entsorgungsstationen gibt es genügend. Auf den Stellplätzen findet man selbst in der Hochsaison einen Platz. 
Allerdings gibt es auch Negatives zu berichten. Wir haben uns mit einem Franzosen unterhalten, der uns sagte: „Die Camper sind im Moment noch geduldet." Wie lange, dass hängt von uns Campern ab. Leider kommt immer öfter vor, dass die Camper eine derartige Sauerei hinterlassen, dass der Aufwand für die Gemeinden zu gross wird. Trotz vorhandener Entsorgungsstellen mit separatem Abfall für Glas und Sondermüll, wird der Abfall achtlos weggeworfen.  Ganze Liegestühle und Fahrräder werden in der Natur entsorgt, einfach stehen gelassen, als wolle man den Platz reservieren. Aber meist kommt niemand mehr. Oder das Abwasser wird, trotz vorhandener Entsorgungsstellen, in die Natur gelassen. In Saintes-Maries-de-la-Mer hat es wie bereits erwähnt drei gut eingerichtete Entsorgungsstellen. Als wir unser Wohnmobil mit frischem Wasser befüllen wollten, waren die vorhandenen Wasserschläuche plötzlich verschwunden.  Irgend jemand hat jetzt einen neuen Schlauch im Wohnmobil. Liebe Wohnmobilsten, nehmt euch bitte nur ein bisschen zusammen und lebt mit der Natur und nicht gegen sie. Denn nur so können wir auch in Zukunft die freie Natur erleben und geniessen.  Wir möchten auch in Zukunft mit dem Wohnmobil reisen unternehmen und hoffen, dass wir dies auch können. Es würde uns alle ärgern, wenn da plötzlich überall Verbotsschilder stehen.